Architekturbüro Johann-Christian Fromme | Halle (Saale) – Freier Architekt Dipl.-Ing. Johann-Christian Fromme, Freier Architekt

Fotografie der steinernen Eingangstreppe und der roten Eingangstür des Hinterhauses im Glauchaviertel
Fotografie des Hinterhauses im Glauchaviertel mit dem umliegenden Garten mit zwei Bäumen im Vordergrund
Fotografie des Hinterhauses Glauchaviertel mit dem Weg zum Haus durch den Garten und zwei Bäumen im Vordergrund und einem Baum rechts neben dem Haus im Hintergrund.
Fotografie der steinernen Eingangstreppe und der roten Eingangstür des Hinterhauses im Glauchaviertel vom Garten aus mit grünen Zweigen im Vordergrund
Fotografie des Hinterhauses Glauchaviertel mit dem umliegenden Garten mit zwei Bäumen und Büschen im Vordergrund.
Fotografie der Terrasse des Hinterhauses Glauchaviertel mit Holzboden, auf dem ein Esstisch, drei Stühle und ein Sonnenschirm stehen, hinter der Terrasse befinden sich Bäume.
Fotografie des Blicks aus dem Fenster des Hinterhauses im Glauchaviertel auf Bäume und das Vorderhaus.

Hinterhaus Glauchaviertel

18. Juni 2021

Das große Vorderhaus wird von vielen meist befreundeten jungen Familien bewohnt, und die Eigentümer waren bereit, das völlig desolate freistehende zweigeschossige teilunterkellerte Hinterhaus an eine Familie aus der Nachbarschaft zu verkaufen, die das Potenzial des Gebäudes erkannt hatte. Teile des Daches waren offen, und Holzdeckenbereiche über dem Erdgeschoss teilweise komplett eingestürzt.

Das Gebäude – einst Wohnhaus mit Werkstatt und Stall – wurde komplett entkernt und erhielt abschnittsweise eine neue Ziegeleinhangdecke über dem Erdgeschoss sowie ein völlig neues Flachdach. Der östliche Bereich des Flachdaches wurde entfernt, und eine großzügige Terrasse vor der neuen Küche entstand, auf der man von Baumwipfeln umgeben ist.

Die ursprüngliche Klinkerfassade sollte aus Kostengründen und als Zeugnis der Vergangenheit bewahrt werden, und so erhielt das Gebäude eine Innendämmung (Zelluloseeinblasdämmung in Vorsatzschale). Im westlichen Erdgeschoss wohnen die Kinder im Teenageralter, der Bereich wurde so vorgerichtet, dass er später als Einliegerwohnung abgeteilt werden könnte. Im östlichen Teil sind das Wohnzimmer sowie – schalltechnisch abgetrennt – das Arbeitszimmer des Bauherren, einem vielseitig engagierten Musiker, untergebracht. Oben befinden sich die Räume der Eltern sowie eine lichtdurchflutete Küche mit der schon erwähnten Terrasse. Die alte Holztreppe konnte erhalten werden, alle übrigen Räume erhielten Fußbodenheizung.

Alle Fenster weisen nach Süden und (in der Küche) nach Osten, die Nordwand steht auf der Grundstücksgrenze und wurde mit Schlämmputz versehen. Unspektakulär fügt sich das Gebäude in die Umgebung ein und ermöglicht den Bewohnern ein komfortables ruhiges leben mitten in der Stadt und doch mitten im Grünen.