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Holzhaus in Giebichenstein: CO2-neutral und nachhaltig

Holzhaus Giebichenstein, Innenansicht Dachgeschoss mit Dachstuhl

Wir haben es wieder getan. Im schönen Giebichensteinviertel in Halle steht der nächste Rohbau eines diesmal innerstädtischen Holzhauses. Ein schmales und kompliziert erscheinendes Grundstück wird mit einem Einfamilienhaus für eine fünfköpfige Familie bebaut. Das Gebäude erhält zwei Etagen plus Satteldach und fügt sich damit in die historisch gewachsene Bebauung des einstigen Dorfes Giebichenstein. Hier stehen die ursprünglichen kleinen Häuser den Gründerzeithäusern gegenüber und bilden zusammen den unverwechselbaren städtebaulichen Mix dieses Wohnviertels im Norden von Halle. Zudem wird eine Abrisswunde wieder geheilt. Holz als CO2-neutraler und nachwachsender Baustoff ist auch in der Innenstadt zukunftsfähig. Das Gebäude ist individuell im 3D-Modell geplant, industriell präzise gefertigt und vom örtlichen Zimmermann aufgebaut, eine gelungene Symbiose von modernem Bauen und traditionellem Handwerk. Dies wurde mit einem zünftigen Richtfest nach guter alter Tradition gefeiert. Nun kann der Ausbau beginnen.

Weitere Informationen zu dem Holzhaus finden sich in einem Artikel der Mitteldeutschen Zeitung, siehe Bildergalerie.

Holzhausrohbau in fünf Tagen

Oberer Innenraum des Rohbaus des Holzhauses, im Hintergrund vier Fenster

Der Rohbau dieses Holzhauses wurde nach einer computergesteuerten Vorfertigung im Werk innerhalb von fünf Tagen aufgebaut. Dem vorangegangen ist eine intensive Planungsphase, in der alle Details festgelegt wurden. Der Bauherr konnte sich jederzeit zu Hause den Planungsstand im dreidimensionalen Computermodell anschauen, durch sein Haus wie in einem Computerspiel durchlaufen. So wurden beispielsweise die Steckdosen eingeplant, die im Werk an Ort und Stelle präzise vorgebohrt worden sind.

Brettsperrholz ist ein hochwertiger massiver moderner Holzbaustoff mit hervorragenden konstruktiven und bauphysikalischen Eigenschaften. In den Wohnräumen sind die Wände oberflächenfertig ab Werk vorgefertigt. Das Holz kann dort einfach belassen werden oder mit ökologischen Lasuren behandelt oder auch verkleidet werden. Massives Holz hat sehr gute wohnklimatische und wohngesunde Eigenschaften. Feuchtigkeit wird aufgenommen und abgegeben. Im Rahmen der Klimadiskussion ist Bauen in Holz ein wertvoller Beitrag zur CO2-Einsparung. Weitere Informationen über Brettsperrholz auch unter Brettsperrholz (BSP, X-Lam) – Vorteile der Brettsperrholzbauweise – brettsperrholz.org.

Hinterhaus Glauchaviertel

Fotografie der steinernen Eingangstreppe und der roten Eingangstür des Hinterhauses im Glauchaviertel

Das Hinterhaus im Glauchaviertel einst – Wohnhaus mit Werkstatt und Stall – wurde von einer Familie entdeckt, die das Potenzial des Gebäudes erkannte. Es wurde komplett entkernt und erhielt abschnittsweise eine neue Ziegeleinhangdecke über dem Erdgeschoss sowie ein völlig neues Flachdach. Der östliche Bereich des Flachdaches wurde entfernt, und eine großzügige Terrasse vor der neuen Küche entstand, auf der man von Baumwipfeln umgeben ist. Die ursprüngliche Klinkerfassade sollte aus Kostengründen und als Zeugnis der Vergangenheit bewahrt werden, und so erhielt das Gebäude eine Innendämmung (Zelluloseeinblasdämmung in Vorsatzschale).

Alle Fenster weisen nach Süden und (in der Küche) nach Osten, die Nordwand steht auf der Grundstücksgrenze und wurde mit Schlämmputz versehen. Unspektakulär fügt sich das Gebäude in die Umgebung ein und ermöglicht den Bewohnern ein komfortables ruhiges leben mitten in der Stadt und doch mitten im Grünen.

 

Passivhaus Heide-Süd

Detail Fassade Balkon

Holzhaus Halle Ost

Holzhaus Halle Süd

Passivhaus Halle Seeben

Das Passivhaus wurde an eine bestehende Häuserreihe angebaut. Da die Straßenseite im Süden liegt und sich die Wohnräume zum Garten orientieren sollten, wurde im Obergeschoss ein großes Treppenhausfenster angeordnet, um die Südsonne einzufangen. Das Gebäude verjüngt sich mit dem Grundstück zum Garten hin, Wohnküche im Erdgeschoss und Kinder- und Schlafzimmerzimmer im Obergeschoss orientieren sich mit bodentiefen Fenstern nach Westen. Dort wurde mit der Garage im Norden, einem überdachten Durchgang zum Garten und einer Mauer zur Straße ein geschützter Wohnhof geschaffen, über den man das Gebäude betritt. Große Fenster gewähren den Blick vom Schlafzimmer bzw. vom Wohnzimmer auf den Garten und in die Landschaft, im Erdgeschoss wurden die Fensterbretter der tiefen Leibungen als Sitzplätze gestaltet. Technikraum und WC im Erdgeschoss sowie Flur im Obergeschoss liegen auf der fensterlosen Ostseite (zum Nachbarhaus hin), wobei der Flur durch ein schmales Aussichtsfenster zur Straße belichtet wird.

Zweifamilien-Passivhaus Halle-Kröllwitz

Ein Passivhaus ist nicht nur Technik, nicht nur der Verzicht auf Energie fressende Heizung, sondern es ist ein behagliches Zuhause, immer frische Luft, warme Wände, Leben mit dem Gang der Sonne, die mit heizt – Räume und Badewasser. Auch die eigene Wärme bleibt drin… In einer privilegierten Gegend entstand mit einigen kleinen und großen Schwierigkeiten ein wohngesundes Holzhaus für zwei Familien.

Einfamilien-Passivhaus Halle-Kröllwitz

Die großen superverglasten Südwestfenster des verputzten Holzrahmenbaus fangen die Sonne auch im Winter ein und ermöglichen den Blick in die Landschaft. Das Gebäude ist als Passivhaus zertifiziert, der Energieverbrauch liegt bei 15 kWh/m²/a (entspr. 1,5l Öl/m²/Jahr). Es ist ausgestattet mit einem Erdwärmetauscher, Solar-, Regenwasser- und Sicherheitsanlage sowie mit einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, durch letztere entsteht ein sehr behagliches Wohnklima. Die Holzrahmenwände sind mit Zelluloseflocken gedämmt.

Einfamilienhaus Halle-Ammendorf

Das auf idyllischem Wassergrundstück befindliche alte Fischerhäuschen sollte erweitert werden, um als Familienwohnsitz mit ruhiger Arbeitsstätte zu dienen. In Südrichtung wurde das Haus um 6m verlängert, wegen der Hochwassergefahr wurde der Holzneubau – ebenso wie die anschließende Terrasse – aufgeständert, wodurch er eine Leichtigkeit erhält, die durch die nach Süden offene Holz-Glas-Konstruktion verstärkt wird. Im Kontrast zu den großzügigen neuen Räumen steht der alte, behutsam sanierte Bereich.